Personal Trainer


Personal Trainer

Motivation fördern! Wie geht das? Von mir als Personal Trainer wird oft erwartet, dass ich den Klienten motiviere und sprichwörtlich in den Hintern trete. Meine Philosophie als Trainer und Coach verstehe ich allerdings eher so: "Man kann einen Menschen nicht trainieren, man kann ihn nur anleiten, es selbst zu tun."
Logischerweise fungiert ein Personal Trainer als Unterstützer und dadurch auch als Motivator. Aber wenn der innere Antrieb beim Klienten fehlt, weil der Ehemann beispielsweise von seiner Frau zum Personal Training angemeldet wurde und selber ganz andere Dinge im Kopf hat, dann erzielt auch die Inspiration von außen keine nachhaltige Wirkung.

Motivation kommt von innen
Motivation mit echter Wirkung muss meiner Meinung nach von Innen kommen. Und diese intrinsische Motivation lässt sich folgendermaßen im Coaching-Prozess fördern. Lassen wir einmal die passende Zielfindung und -formulierung an dieser Stelle weg, hierzu wurden bereits hervorragende Artikel verfasst. Vielmehr soll hier aufgezeigt werden, wie ich mich intrinsisch, also von innen heraus motivieren kann, an meinen Zielen erfolgreich dran zu bleiben.

Schließe einen Vertrag mit dir
Um deine Verbindlichkeit – oder neudeutsch dein „Commitment“ – gegenüber deinem Vorhaben zu erhöhen, kannst du einen Vertrag mit dir selbst schließen. Du vereinbarst mit dir selbst, dass du dieses Ziel erfolgreich vollenden wirst. Unabhängig von äußeren Umständen. Solltest du mal vom Weg abkommen, weil zum Beispiel dein innerer Schweinehund andere Pläne mit dir hat, dann kannst du dich mit diesem Vertrag an dein Versprechen erinnern. Er erinnert dich, dass dir dieses Vorhaben wirklich etwas bedeutet und es Sinn macht, auch mal schwierige Phasen "auszuhalten". Ein Vertrag mit dir selbst erhöht also die Wahrscheinlichkeit, dass du dran bleibst.

Setze dir Teilziele
Manchmal ist der Weg zu einem Ziel sehr lang. Das kann dazu führen, dass einem plötzlich die Puste ausgeht. Oder man fühlt sich so überfordert, dass man keine Kraft mehr hat für den nächsten Schritt. Indem du dir Teilziele setzt, teilst du deinen Weg in erreichbare Etappen auf.
So wird der Weg überschaubarer und du verschaffst dir mit jedem Etappenziel ein Erfolgserlebnis. Das wird dich natürlich motivieren, weiter dran zu bleiben. Zusätzlich kannst du dich mit dem Fokus auf ein Teilziel noch besser darauf konzentrieren, was jetzt gerade wichtig ist. Deine Energie ist so viel wirksamer ausgerichtet.

Visualisiere das bereits Erreichte
Visualisierung ist die Technik, sich etwas bewusst vorzustellen, wie man es gerne hätte. Also die Vorstellung von der idealen Zukunft. Manchmal wird diese Methode auch Imagination genannt. Bekannt ist diese Technik aus der Sportpsychologie und dem Mentaltraining.
Du stellst dir dabei innerlich vor, du wärest schon am Ziel angelangt. Ja, du fühlst sogar wie es ist, bereits dort zu sein, wo du hin willst.
Die Vorstellung von der idealen Zukunft erzeugt Glücksgefühle. Und diese kannst du nutzen, um motiviert an deinem Vorhaben dran zu bleiben. Zusätzlich richtest du dich und dein Unterbewusstsein auf das Ziel aus. So bleibst du auf Kurs.

Mache dir die Folgen klar
Weshalb habe ich überhaupt ein bestimmtes Ziel – was motiviert mich also, dieses Ziel zu erreichen? Oft haben wir uns selbst diese Fragen gar nicht ernsthaft beantwortet. So kann es vorkommen, dass man ein Ziel verfolgt, das einem selbst gar nicht so viel bedeutet. Das können Ziele sein, die einem von der Gesellschaft, Familie, Kollegen etc. "eingetrichtert" werden. Da man selbst nicht wirklich dafür brennt, geht dann auch recht schnell der Treibstoff aus, falls es mal schwierig wird.
Damit du deine Zeit und Energie für etwas investierst, das dir wirklich wichtig ist, ist Selbstreflexion ein Muss. Hierzu gehören Fragen, die du dir selber stellst und beantwortest, um bewusster mit dem Thema umzugehen. Zwei gute Fragen in diesem Kontext sind folgende:
•    Welche positiven Folgen hat es, wenn ich mein Ziel erreiche?
•    Welche negativen Folgen hat es, wenn ich es nicht erreiche? Oder wenn ich es noch nicht einmal versuche?
Damit wird dir selbst klarer, weshalb du dich auf eine bestimmte Herausforderung einlässt. Je näher du deinen wahren, inneren Beweggründen kommst, umso mehr Motivation wirst du für dein Ziel gewinnen.

Fokussiere dich auf das Wesentliche
Viele Menschen haben die Tendenz, wenn sie an der Verwirklichung eines Zieles arbeiten, zu sehr mit ihren Gedanken und Ideen in die Zukunft zu gehen. Dauernd werden Pläne geschmiedet oder mögliche zukünftige Probleme durchdacht - ob sie nun eintreffen oder nicht. So verstellt man sich manchmal den Blick für das, was jetzt unmittelbar ansteht. Die aktuell nächsten Schritte sind nämlich immer die wichtigsten.
Du sparst Energie und Zeit, wenn du dich besser auf das ausrichtest, was momentan wesentlich ist. Je mehr du auf die direkt vor dir liegenden Herausforderungen fokussiert bist, umso erfolgreicher wirst du sein. Und das führt wiederum zu mehr Motivation, um den restlichen Weg zu gehen.

Sorge für regelmäßige Entspannung
Arbeitest du so begeistert an der Verwirklichung deines Zieles, dass Entspannung nur störend ist bzw. verplemperte Zeit? Kommt diese oft zu kurz? Wenn Motivation in Übermotivation umschlägt, dann wird es Zeit, das eigene Tun und die eigene Zielfokussierung wieder auf ein gesünderes Level zu bringen. Ein gutes Training zeichnet sich immer durch einen geplanten Wechsel zwischen Belastung und Erholung aus. Was für dich gesund und stimmig ist, merkst du am besten selbst.
Spätestens wenn dein Körper Warnsignale sendet, wird es Zeit, einen Gang herunterzuschalten und für ausreichend Entspannung zu sorgen. Dadurch gewinnst du wieder mehr Energie und Motivation zurück, um deinen Weg fortzusetzen. Diese Entspannungsphasen kann man genauso planen wie die konkreten Schritte der Umsetzung. Auf diese Weise erhöhst du die Verbindlichkeit gegenüber dir selbst, immer wieder Phasen der Erholung einzuplanen.
"Jeder findet seinen Weg" –  daher lade ich dich ein auszuprobieren, welches dein nachhaltiges Motivationstool ist. Viel Spaß beim Forschen und Ausprobieren.

Zertifikat

Mental Coach / Life Coach

Ein Mentaltrainer arbeitet zunächst einmal auf der verbalen Ebene mit den Spielern. Wenn diese irgendwelche Probleme haben oder auch einfach sehr viel Druck auf ihnen lastet, können sie ihm dies mitteilen. Der Mentaltrainer hört erst einmal zu und versucht dann, gemeinsam mit dem Spieler eine Lösung zu finden. Dabei ist es egal, ob es um Probleme im Team, mit dem Trainer, den Fans, der Presse oder auch einfach mit den Ergebnissen geht. Somit ist ein Mentaltrainer immer eine sichere Anlaufstelle, die er immer ansteuern kann. Nicht selten reicht schon ein offenes Ohr und einfach einmal auszusprechen, was einen belastet.

Manchmal sind allerdings auch etwas größere und längere Maßnahmen erforderlich, um die Situation zu klären und die Probleme des Spielers aus der Welt schaffen zu können. Dabei kann der Mentaltrainer unterschiedliche Methoden anwenden, um dem Betroffenen zu helfen, wie zum Beispiel Einzel- oder Gruppenübungen. Letztere sind dann sinnvoll, wenn das komplette Team einfach blockiert ist und nicht die volle Leistung bringen kann. Ein sehr bekanntes Beispiel ist Borussia Dortmund im letzten Jahr unter Jürgen Klopp. Obwohl die Mannschaft in den Jahren zuvor fast alles gewonnen hatte, stand sie zum Ende der Hinrunde auf dem letzten Tabellenplatz. Auch wenn es einige Abgänge gab, war der BVB sicherlich besser als dieser Stand aussagte.

Somit kann es auch hier sein, dass es sich um ein psychisches Problem handelte. Denn wenn immer wieder Misserfolge entstehen, gehen die Spieler im Fussball schon mit einem schlechten Gefühl in die nächste Partie. Denn bei einem so großen Verein wie Borussia Dortmund spielen die Sportler nicht nur für sich, sondern auch für Millionen an Fans. Das kann schnell zu einem Problem werden, wenn es einfach nicht läuft. Das mehr in dem Team steckte, zeigt der BVB in der erwähnten Saison noch, als er am Ende auf einem internationalen Platz landete.


Welcher Trainingseffekt lässt sich durch gezieltes Mentaltraining erreichen?

Sportliche Techniken werden im sogenannten Bewegungsgedächtnis gespeichert. Um diese immer und möglichst schnell abrufen zu können, sollte im Fussballtraining auch mental gearbeitet werden. Denn bei den unterschiedlichen Methoden können die Spieler üben, die im Spiel erforderlichen Bewegungsabläufe besser abzurufen. Das kann ihnen im Wettkampf den entscheidenden Vorteil bringen. Gerade in technikbetonten Sportarten, wie eben auch Fussball einer ist, profitieren die Sportler von einem gezielten Mentaltraining.


Verschiedene Kopfballvarianten und - art im Fussball schnell erklärt. Kopf und Körper sollten ein starkes Team bilden

Oben wurde bereits erwähnt, der sich Fussball auch viel Kopf abspielt. Daher sollte schon bei der Ausbildung der Spieler alles mögliche dafür getan werden, dass sie sich wohl fühlen und sich keine unnötigen Gedanken auf dem Platz machen. Wer einfach nicht richtig bei der Sache ist, verletzt sich übrigens auch schneller. Das gilt es natürlich zu vermeiden. Der Kopf kann den Körper im Fussballtraining wie auch im Spiel massiv beeinflussen. Wenn ein Spieler zum Beispiel einen wichtigen Elfmeter verschießt, wird er, wenn er psychisch nicht gefestigt ist, beim nächsten Strafstoß darüber nachdenken und eventuell nicht konzentriert an die Sache herangehen. Durch ein gezieltes Mentaltraining lassen sich auch diese Situationen verbessern.

Denn immerhin hat ein Elfmeter auch immer sehr viel mit Glück zu tun und jeder Mensch kann einmal einen Fehler machen. Daher sollte der Schütze einfach weiter machen und den nächsten Strafstoß schießen. Doch das ist gar nicht so leicht, wie es sich anhört. Teilweise muss der Mentaltrainer hierfür sehr lange arbeiten und bestimmte Denkmuster aufbrechen, um die Ängste und Sorgen des Spielers zu beseitigen. Wer an einen Elfmeter herantritt mit dem Gedanken, dass er diesen hoffentlich nicht verschießt, wird sehr wahrscheinlich scheitern. Besser ist es, die Situation positiv anzugehen und sich über die besondere Chance zu freuen.


Was wird alles beim Mentaltraining gemacht?

Es eignen sich zahlreiche Themen für das Mentaltraining im Fussball. Dazu gehören unter anderem folgende Punkte:

  • Aufarbeitung der aktuellen sportlichen Situation
  • Ziel- und Wertemanagement
  • Visualisierungsübungen
  • Entspannung
  • Modellieren der Spielweise
  • Abbau von Ängsten
  • Aufbau von Selbstvertrauen
  • Schlafgewohnheiten ändern
  • Fokussierung
  • Ernährung analysieren und anpassen



Fazit zu Mentaltraining im Fussball

Ein Mentaltrainer ist in der heutigen Zeit nicht mehr aus dem Fussball wegzudenken. Denn immer mehr Spieler trauen sich zurecht auch einmal über ihre Probleme, Ängste und Sorgen zu sprechen. Auch im Amateurbereich sollte wenigstens einmal im Monat ein Mentalcoach gebucht werden, den die Akteure in Anspruch nehmen können. Denn auch in den tieferen Ligen kann eine Blockade im Kopf die Leistungsfähigkeit beeinflussen und eventuell sogar zu Verletzungen führen. Schon in der Ausbildung sollten die Sportler lernen, dass sie über Probleme sprechen können und nicht alles mit sich selber ausmachen müssen. Der Mentaltrainer kann eine wichtige Stütze sein, im Profibereich wie auch im Amateurbereich.

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